* Österreich: ORF und Premiere bestätigen Einigung über Verschlüsselungssystem Der Österreichische Rundfunk (ORF) und Premiere haben bestätigt, dass die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt - wie erwartet (SatelliFax 14.06.03) - das ab Herbst von dem Pay-TV-Veranstalter eingesetzte Verschlüsselungssystem Nagravision mitbenutzen darf. Wie ORF-Generaldirektorin Monika Lindner, Premiere-Geschäftsführer Georg Kofler und Premiere-Österreich-Geschäftsführer Thomas Mischek gestern in einer gemeinsamen Mitteilung erklärten, haben ORF und Premiere eine Grundsatzeinigung über die Zukunft der digitalen Satellitenausstrahlung ihrer Programmangebote erzielt. Die Einigung stelle eine konsumentenfreundliche Lösung sowohl für bestehende als auch für zukünftige Kunden beider Programmanbieter dar: --> Die Ausstrahlung der ORF-Programme via Satellit in der Betacrypt-Verschlüsselung für bestehende ORF-Kunden wird demnach nicht - wie ursprünglich geplant (SatelliFax 07.12.03) - zum Jahresende eingestellt, sondern läuft bis Ende 2007 weiter. <-- Außerdem erhalten Premiere-Kunden in Österreich die Möglichkeit, zukünftig die Angebote des ORF auf der neuen Premiere-Verschlüsselungsplattform Nagravision freischalten zu lassen. Unabhängig davon besteht für ORF-Bestands- und Neukunden seit April die Möglichkeit, die ORF-Programme in Cryptoworks-Verschlüsselung zu empfangen. "Ich freue mich, dass wir gemeinsam eine konsumentenfreundliche Lösung gefunden haben, die die Empfangbarkeit der ORF- Programme auf mehreren Plattformen absichert", sagte Lindner. Auch Kofler zeigt sich über die Einigung erfreut: "Damit ist ein wesentlicher Schritt zur Zukunftssicherung des digitalen Fernsehens im deutschen Sprachraum getan." Für Mischek ist das gemeinsame Einverständnis vor allem im Sinne der Kunden: "ORF und Premiere haben eine Lösung geschaffen, die den Kunden die Möglichkeit bietet, auf einer Plattform weiterhin die Angebote beider Sender zu nutzen." Die gemeinsame Lösung von ORF und Premiere, die mit einem Kartentausch bei Premiere Österreich verbunden ist, soll im Herbst umgesetzt werden. Premiere und ORF wollen die Kunden ab dem Sommer umfangreich über die weiteren Schritte informieren.